top of page

DAS NORMALE LEBEN

Eine Theatergruppe probt an einem Stück, das die Lust am Leben ehren soll. Jedes Mal wenn sie anfangen fühlt sich die älteste Frau A verfolgt. Sie endeckt, dass es in ihr eine Innere Stasi gibt, ein unsichtbares Kontrolorgan, das sie überwacht um einen guten und erfolgreichen Bürger aus ihr zu machen.

 

A versucht mit ihren Arbeitskollegen herauszufinden wer oder was sie verfolgt. Ist es ihr Kundenberater von der Bank? Der Ex-Freund? Sind es die Überwachungskameras? Oder ein Bombenattentäter? Oder ist A einfach von ihrer eigenen Angst abhängig?

 

Durch eine Reihe von Alltagsszenarien aus As Leben, erfährt das Publikum wie die Innere Stasi in ihr Leben eingreift. Die tägliche Jogginrunde verwandelt sich in einem neurotischen Wettlauf gegen die eigene Paranoia.  Das Bild einer übergewichtige Frau lässt ihr nicht mehr los: Welche Heere an Bakterien wohnen nicht zwischen den fülligen Brüsten? Wenn sie am Wochenende zu Hause Qualitätszeit mit den Kindern verbringen will sieht sie plötzlich ihren Chef mit den zwei neuen dynamischen Mitarbeitern neben ihr im Sofa sitzend.  Überrollt von Wellen an schlechtem Gewissen flüchtet sie tiefgestresst aus Klo um die Arbeit am Laptop dort zu erledigen. Das Leben der Frau bricht Stück für Stück zusammen je mehr ihr Kontrolwahn die Führung übernimmt.

”Wollten wir nicht eine ganz normale Geschichte erzählen?” - Zitat aus dem Stück

Text: Christian Lollike | Regie: Anne Zacho Søgaard | Bühne und Kostüm: Siggi Oli Palmasson

Darsteller: Marie Louise Wille, Peter Flyvholm, Theresa Sølvsteen.

Die Inszenierung erhielt 2012 den Reumert Talentpreis

AARHUS THEATER, 2011

bottom of page